Social-Media-Marketing ist die Nutzung von Social-Media-Plattformen und Websites zur Bewerbung eines Produkts oder einer Dienstleistung.[1] Obwohl die Begriffe E-Marketing und digitales Marketing in der Wissenschaft immer noch dominieren, wird Social Media Marketing sowohl bei Praktikern als auch bei Forschern immer beliebter.[2] Die meisten Social-Media-Plattformen verfügen über integrierte Datenanalysetools, mit denen Unternehmen den Fortschritt, Erfolg und das Engagement von Werbekampagnen verfolgen können. Unternehmen sprechen durch Social-Media-Marketing eine Reihe von Stakeholdern an, darunter aktuelle und potenzielle Kunden, aktuelle und potenzielle Mitarbeiter, Journalisten, Blogger und die breite Öffentlichkeit. Auf strategischer Ebene umfasst Social-Media-Marketing das Management einer Marketingkampagne, Governance, Festlegung des Umfangs (z. B. aktivere oder passivere Nutzung) und die Etablierung der gewünschten Social-Media-„Kultur“ und des „Tons“ eines Unternehmens.
Beim Social-Media-Marketing können Unternehmen Kunden und Internetnutzern erlauben, nutzergenerierte Inhalte (z. B. Online-Kommentare, Produktbewertungen usw.) zu veröffentlichen, die auch als „Earned Media“ bezeichnet werden, anstatt vom Vermarkter erstellte Werbetexte zu verwenden.
WEBSITES SOZIALER NETZWERKE
Websites für soziale Netzwerke ermöglichen es Einzelpersonen, Unternehmen und anderen Organisationen, miteinander zu interagieren und online Beziehungen und Gemeinschaften aufzubauen. Wenn Unternehmen diesen sozialen Kanälen beitreten, können Verbraucher direkt mit ihnen interagieren.[3] Diese Interaktion kann für die Benutzer persönlicher sein als herkömmliche Methoden des Outbound-Marketings und der Werbung.[4] Social-Networking-Sites fungieren als Mundpropaganda oder genauer gesagt als E-Mundpropaganda. Die Fähigkeit des Internets, Milliarden auf der ganzen Welt zu erreichen, hat der Online-Mundpropaganda eine starke Stimme und eine große Reichweite verliehen. Die Fähigkeit, das Kaufverhalten und den Kauf und die Aktivität von Produkten oder Dienstleistungen für eine wachsende Zahl von Verbrauchern schnell zu ändern, wird als Einflussnetzwerk definiert.[5] Social-Networking-Sites und Blogs ermöglichen es Followern, Kommentare von anderen über ein beworbenes Produkt zu „retweeten“ oder zu „reposten“, was auf einigen Social-Media-Sites recht häufig vorkommt.[6] Durch die Wiederholung der Nachricht können die Verbindungen des Benutzers die Nachricht sehen und so mehr Menschen erreichen. Da die Informationen über das Produkt veröffentlicht und wiederholt werden, wird mehr Verkehr zum Produkt/Unternehmen gebracht.[4]
Websites sozialer Netzwerke basieren auf dem Aufbau virtueller Gemeinschaften, die es Verbrauchern ermöglichen, ihre Bedürfnisse, Wünsche und Werte online auszudrücken. Social-Media-Marketing verbindet diese Verbraucher und Zielgruppen dann mit Unternehmen, die die gleichen Bedürfnisse, Wünsche und Werte teilen. Über soziale Netzwerke können Unternehmen mit einzelnen Followern in Kontakt bleiben. Diese persönliche Interaktion kann Followern und potenziellen Kunden ein Gefühl der Loyalität vermitteln. Durch die Auswahl, wem man auf diesen Seiten folgt, können Produkte auch eine sehr enge Zielgruppe erreichen.[4] Social-Networking-Sites enthalten auch viele Informationen darüber, an welchen Produkten und Dienstleistungen potenzielle Kunden interessiert sein könnten. Durch den Einsatz neuer semantischer Analysetechnologien können Vermarkter Kaufsignale erkennen, wie z. B. von Personen geteilte Inhalte und online gestellte Fragen. Ein Verständnis der Kaufsignale kann Vertriebsmitarbeitern dabei helfen, relevante Interessenten anzusprechen, und Vermarkter können mikro-zielgerichtete Kampagnen durchführen.
Im Jahr 2014 identifizierten über 80 % der Führungskräfte soziale Medien als integralen Bestandteil ihres Geschäfts.[7] Geschäftseinzelhändler haben 133 % Steigerung ihrer Einnahmen aus Social-Media-Marketing erlebt.[8]
Einige Beispiele für beliebte Social-Networking-Websites im Laufe der Jahre sind Facebook, Instagram, Twitter, TikTok, MySpace, LinkedIn und SnapChat.
MOBILTELEFONE
Social-Media-Apps auf einem Smartphone
Mehr als drei Milliarden Menschen auf der Welt sind im Internet aktiv. Im Laufe der Jahre hat das Internet kontinuierlich mehr und mehr Nutzer gewonnen, von 738 Millionen im Jahr 2000 bis hin zu 3,2 Milliarden im Jahr 2015.[9] Ungefähr 81 % der derzeitigen Bevölkerung in den Vereinigten Staaten haben irgendeine Art von Social-Media-Profil, mit dem sie sich häufig beschäftigen.[10] Die Nutzung von Mobiltelefonen ist für das Social-Media-Marketing von Vorteil, da sie im Internet surfen können und Einzelpersonen den sofortigen Zugriff auf Social-Networking-Sites ermöglichen. Mobiltelefone haben den Kaufprozess verändert, indem sie es den Verbrauchern ermöglichen, Preis- und Produktinformationen in Echtzeit zu erhalten.[11] Sie haben es Unternehmen auch ermöglicht, ihre Follower ständig zu erinnern und zu aktualisieren. Viele Unternehmen platzieren jetzt QR-Codes (Quick Response) zusammen mit Produkten, damit Einzelpersonen mit ihren Smartphones auf die Unternehmenswebsite oder Online-Dienste zugreifen können. Einzelhändler verwenden QR-Codes, um die Interaktion der Verbraucher mit Marken zu erleichtern, indem sie den Code mit Marken-Websites, Werbeaktionen, Produktinformationen und anderen mobilfähigen Inhalten verknüpfen. Darüber hinaus ist die Verwendung von Echtzeit-Geboten in der mobilen Werbebranche hoch und steigt aufgrund ihres Werts für das Surfen im Internet von unterwegs. Im Jahr 2012 meldete Nexage, ein Anbieter von Echtzeitgeboten für mobile Werbung, einen Anstieg von r um 37 %